top of page
2021_06_LOGO_PUR_NOVO_TRANSPARENT.png
  • Autorenbild◾️PROJEKT◾️HISTORISCHE◾️GRENZE◾️

Die Marksteine der Hohenzollern II

Aktualisiert: 26. Jan. 2021


Die Dokumente des Staatsarchivs Bamberg, Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Archiv Bayreuth Nr. 767, sind sehr aufschlussreich, beanspruchen nun aber auch einige Zeit des Studiums. Sie umfassen mehr als 500 Seiten, die größtenteils in der heute kaum noch leserlichen Schrift "Kurrent" geschrieben wurden.


Darin enthalten sind zwei Akten "Acta Frauenaurach", die Grenzverläufe und Grenzsteinsetzungen dokumentieren. Sie datieren am 16. und am 17.05.1753.


In der Akte vom 16.05.1753 werden 20 Fraischsteine beschrieben, wobei der erste am "Zennfluss" stehen soll und sich bei einer groben Sichtung ein Verlauf in Richtung Wilhermsdorf ergibt. Hier aber wird noch nachzuhaken sein.

In der Akte vom 17.05.1753 werden 156 Fraischsteine aufgeführt. Diese Linie führt von Fürth/ Vach über Herzogenaurach und Puschendorf bis an die heutige Kreisgrenze NEA/FÜ südl. von Dürrnbuch.

Sie wird dann nach einer größeren Unterbrechung ab der Rezatquelle bei Oberdachstetten bis nach Bad Windsheim weitergeführt.


Diese Linie hatte folgende Numerierungen:


001 bis 039 - Fürth/ Vach bis Wilhermsdorf

040 bis 115 - Rezatquelle bis Windelsbach

116 bis 156 - Markungsdreieck Mörlbach/ Burgbernheim/ Rothenburg bis Bad Windsheim


In weiteren Dokumenten wird die Jagdgrenze der Hohenzollern beschrieben, die mit 116 Grenzsteinen markiert wurde. Diese Linie beginnt im Bereich zwischen Wilhermsdorf und Dietenhofen. Mit der Sichtung dieser Dokumente, eine Auswertung steht noch aus, wurde klar, warum manche Steine mit den Hoheitszeichen "BO" und "BC" ein "HO" und andere ein "HW" trugen.


Die Steine mit "HO" sind Fraischsteine, die mit "HW" sind eine Jagdgrenze.


Der Verlauf dieser 116 Steine umfassenden Jagdgrenzlinie ist noch nicht bekannt, wird aber in der Folge noch ermittelt. Dies um so mehr, als es wahrscheinlich scheint, dass hier die Jagdgrenze auch die territoriale Herrschaft zwischen den Markgrafen abgrenzte.


Die Hoheitssteine in Dietenhofen/ Heidenhügel aber, die ein "B" und ein "O" tragen für Bayreuth und Onolzbach (=Ansbach), sind bislang nicht belegt. Hier können noch keine definitiven Feststellungen getroffen werden.


Die Forschungen dauern an.

0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page